Historie
Der kurze Rückblick - DDR bis HEUTE
Die Hockeysektion hat 147 Mitglieder (Stand: Januar 2019). Die Damen spielen in der Mitteldeutschen Oberliga, die Herren in der Mitteldeutschen Verbandsliga. Es gibt mehrere Nachwuchsmannschaften, Senioren- und Elternhockeyspieler. Als einer der führenden Hockeyvereine der damaligen DDR, wurden Hallenmeistertitel erzielt und Auswahlspieler hervorgebracht. Die Herren der BSG Post Karl-Marx-Stadt waren 1957 und 1959 Hallenhockeymeister der DDR. Bekanntester Hockeyspieler ist der 22-fache Nationalspieler der DDR Gerold Quinger, der heute noch im Eltern- und Freizeithockey aktiv ist.
DDR-Nationalspieler und Nationalspielerinnen des Post SV Chemnitz
Spieler |
Zeitraum |
Anzahl Spiele |
1955–1956 |
9 |
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1956 |
1 |
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1957–1962 |
14 |
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1971–1974 |
22 |
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1973 |
1 |
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Cathleen Valdorf | 1989 | 1 |
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Der lange Rückblick - von 1910
In Chemnitz gibt es eine lange Tradition des Hockeys. Nachweisbare Wurzeln sind Dokumente zu den ersten Vereinen, auf die sich der Post SV Chemnitz 1910 berufen kann. Die uns bekannten Vereine waren der CBC, der CHC, Post SB sowie in Einsiedel die Mannschaft von „Teutonia“. Der älteste Verein ist der CBC 1910 auf dessen Gründungsjahr wir uns in unserem Vereinslogo beziehen:
Auf dem Ankündigungsplakat aus dem Jahr 1929 treten für die Städtemannschaft Chemnitz Spieler des CBC, CHC und von Teutonia gegen Freiberg an.
(Archiv, Tobias Seifert vom Freiberger Hockey- und Tennisclub e.V.)
Die Städtespiele fanden auf der Städtischen Kampfbahn, dem heutigen Sportforum statt. Das alte Hockeyfeld existiert noch als Hartplatz für die Fußballer neben der Leichtathletikhalle.
Auf dem Foto daneben sind Mannschaften zu den Bannmeisterschaften 1933 auf der Großkampfbahn angetreten (rechts im Bild ein Teil des heutigen Olympiaturms im Sportforum).
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Gespielt wurde auch auf dem Hartplatz vor dem Ballhaus Barberina an der Erfenschlager Straße. Der Hartplatz war Spielstätte des CBC.
Das Ballhaus Barberina steht noch im Ortsteil Erfenschlag (Richtung Einsiedel), ist aber nur noch eine Ruine; der Platz wird von einem Baustoffhandel als Lagerfläche genutzt.
Der Torwart - Herbert Lippmann (sitzend in der Mitte mit Basecap) - ist der Großvater von Stephan Lippmann. Seine Großeltern kommen aus Einsiedel und haben anfangs auch bei Teutonia gespielt, später beim CHC 10 (Chemnitzer Hockey Club 1910).
Auf dem Foto von einem Herrenausflug der Einsiedler Herren zu Himmelfahrt sind neben Fußballern von Victoria Einsiedel auch 2 Lippmann Brüder mit Hockeyschläger abgebildet.
Herren des CHC mit 3 x Lippmann (5. v.l. Hans Lippmann; ganz rechts Kurt Lippmann und meinem Opa Herbert Lippmann als Torwart).
In der Chemnitzer Presse wurde 1937 über die Hockeyspiele der Chemnitzer Herren- und Frauenmannschaften berichtet.
Bei den Frauen siegte Chemnitz mit 1:0 gegen Dresden.
Bei den Herren gab es ein 1:0 des CBC gegen Post SB; Reichenbach i.V. wurde vom CBC mit 4:0 geschlagen. (Hans Lippmann als mehrfacher Torschütze).
Verfasst von Stephan Lippmann.